A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z
A
Abbesche Zahl
Die Abbesche Zahl beschreibt die Farbzerstreuung von Licht, an einem transparenten, optischen Medium. Je kleiner die Zahl, desto größer ist die Farbzerstreuung. Diese Farbzerstreuung macht sich als störende Farbsäume beim Blick durch die Randbereiche eines Brillenglases bemerkbar. Die Abbe-Zahl ist eine wichtige Größe für die Korrektion von Farbfehlern. Grundsätzlich kann man die Aussage treffen: Je höher der Brechungsindex, desto niedriger die Abbesche Zahl und desto größer die Farbzerstreuung (Dispersion).
Abbildungsfehler
In der Augenoptik werden alle Abweichungen von der idealen Abbildung (punktuell, farbrichtig und maßstabsgetreu) als Abbildungsfehler bezeichnet.
Die häufigsten Abbildungsfehler:
  • Sphärische Aberration
  • Koma
  • Astigmatismus schiefer Bündel
  • Bildfeldwölbung
  • Verzeichnung
  • Chromatische Aberration (Licht unterschiedlicher Wellenlängen wird unterschiedlich stark an einer Grenzfläche gebrochen)
Absorption
Filterwirkung durch Herabsetzung der Intensität einer Strahlung auf ihrem Weg durch einen Stoff aufgrund von Energieabgabe an diesen. Die Absorption gibt an, wie viel Prozent des Lichts, z.B. der UV-Strahlung beim Durchgang, durch ein Medium (Brillenglas, Linse) gefiltert wird.
Acetat
Meistverwendeter Kunststoff für Brillenfassungen, da das Material sehr gut hautverträglich ist. Bei der Herstellung wird die Fassung in arbeitsaufwendigen Verfahren aus vorgefertigten Platten gefräst.
Achromat
Ein Achromat ist ein Linsensystem, bestehend aus einer Sammel- und einer Zerstreuungslinse mit unterschiedlichen Abbe-Zahlen. Meistens ist eine Linse aus Kronglas und die andere aus Flintglas. Dieses Linsensystem wird in Vergrößerungsgläsern, wie beispielsweise in Fernrohrsystemen, eingesetzt. Aufgrund der unterschiedlichen Abbe-Zahlen der beiden Linsen korrigiert ein Achromat die Farbfehler, wie beispielsweise chromatische Aberration. Somit beseitigt er weitgehend störende Farbsäume für unterschiedliche Wellenlängen.
Achromatopsie
Eine angeborene Farbsinnstörung, bei der infolge der fehlenden Zapfen in der Netzhaut keine Farbwahrnehmung möglich ist.
Achromatopsie - ausführlich
Achromatopsie ist eine Farbsinnstörung, bei der keine Farben wahrgenommen werden können und darf nicht mit der Farbfehlsichtigkeit verwechselt werden (Rot-Grün-„Blindheit“ bzw. Blau-Gelb-Störung).

Da Achromatopsie-Patienten nur über Stäbchen (für Hell-Dunkel-Sehen) verfügen und keine funktionstüchtigen Zapfen (für das Farbsehen) mehr haben, sind lediglich Hell- und Dunkel-Kontraste erkennbar. Das Fehlen der Zapfen bedingt eine sehr hohe Blendempfindlichkeit und Visusminderung.

Kardinalzeichen für eine vorliegende Achromatopsie sind ein starker Nystagmus (Augenzittern), da im „Gelben Fleck“ (Ort des schärfsten Sehens) nur Stäbchen aktiv sind und dieser Defekt durch schnelle Augenbewegungen ausgeglichen werden soll. Ebenso liegt ein schwacher Visus vor (meist von nur 0,1), da die zentral angesiedelten Stäbchen in geringerer Dichte vorhanden sind als die für das Tagessehen verantwortlichen Zapfen.

Da Stäbchenrezeptoren für geringere Lichtmengen (Dämmerungssehen/Nachtsehen) ausgelegt sind als Zapfen, entsteht zusätzlich eine starke Blendempfindlichkeit (Photopsie).

Zur Reduzierung der Blendung sind Kantenfilter sowie Seitenschutzfassungen gegen seitlich einfallendes Licht eine ideale Lösung. Ebenso können aufgrund der geringen Sehschärfe optisch- und elektronisch vergrößernde Sehhilfen eingesetzt werden.

Diverse Hilfsmittel halten unsere spezialisierten Augenoptiker in ihren Augenoptik-Fachgeschäften für Sie zum Testen bereit.
Achromatopsie - ausführlich
Achsenmyopie
Die Achsenmyopie ist die häufigste Art der Myopie (Kurzsichtigkeit). Die Ursache für eine Achsenmyopie ist ein zu langer Augapfel, somit kann kein scharfes Bild auf der Netzhaut entstehen. Die zweite Art der Myopie ist eine Brechungsmyopie, die durch eine zu hohe Brechkraft von Hornhaut oder Linse gekennzeichnet ist.
Adaptationsfähigkeit
Anpassungsfähigkeit des Auges an einen Beleuchtungswechsel.
Afokal
Brennpunktlos
Afokales System
Ein afokales System wirkt weder sammelnd noch streuend. Achsparallel eintreffende Strahlen verlassen das System auch wieder achsparallel. Man bezeichnet diesen Zustand auch als brennpunktlos, da ein afokales System keine Brennweite besitzt bzw. diese unendlich ist. Die Afokalität kommt zustande, weil der bildseitige Brennpunkt der ersten Linse mit dem objektseitigen Brennpunkt der zweiten Linse zusammen fällt. Diese Systeme vergrößern bzw. verkleinern den Sehwinkel bei Objektdistanzen aus dem ∞.Beispiel für ein afokales System ist ein Fernglas galileischer bzw. keplerscher Bauweise.
Agglutination von Proteinen
Verklumpung von Proteinen
Akkommodation
Anpassung der Brechkraft des Auges ("scharf stellen"), z. B. von einem fernen (TV) zu einem nahen Objekt (Zeitung).
Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Degenerativer Prozess, bei dem es zum allmählichen Verlust von Sehzellen im schärfsten Punkt des Sehens (Makula) kommt. Man kann hier zwischen der feuchten und der trockenen Variante unterscheiden.
Amaurosis fugax
Die Amaurosis fugax beschreibt eine schmerzlose, vorübergehende akute Blindheit, hervorgerufen durch beispielsweise kleine Gefäßverstopfungen in der Netzhaut.
Amaurosis fugax - ausführlich
Unter einer „Amaurosis fugax“ versteht man eine schmerzlose, vorübergehende akute Blindheit, die durch kleine Gefäßverstopfungen in der Netzhaut zustande kommt und von wenigen Sekunden bis zu zwei Stunden anhalten kann. Sie gilt häufig als erstes Anzeichen einer Durchblutungsstörung im Gehirn (zerebral), eines Schlaganfalls (Apoplexie) und kann zudem in Verbindung mit einer Karotistenose auftreten.

Als Karotistenose bezeichnet man eine Verengung der zwei großen hirnversorgenden Gefäße:
  • „Arteria carotis communis“ (Halsschlagader) oder der
  • „Arteria carotis interna“ (innere Halsschlagader)

Kantenfilter wirken einer Amaurosis fugax zwar nicht entgegen, jedoch bewirken sie eine Kontraststeigerung und idealen UV-Schutz.

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Amaurosis fugax - ausführlich
Amotio retinae
Als Netzhautablösung (Amotio retinae) bezeichnet man das Abheben bzw. Einreißen der lichtempfindlichen Photorezeptorenschicht von der darunter liegenden Choroidea (Aderhaut).
Amslergitter-Test
Siebtest zur frühzeitigen Erkennung von pathologischen Veränderungen am Auge, wie z. B. die altersbedingte Makuladegeneration.
Aniridie
Unter Aniridie versteht man eine sehr seltene, angeborene Unterentwicklung der Iris (Regenbogenhaut) des Auges. Ein markantes Erkennungszeichen ist, dass die Iris äußerlich kaum zu sehen ist und meist nur durch das Messverfahren mit einem Dreikantspiegelkontaktglas (Gonioskopie) zu ermitteln ist. Da durch das Fehlen der Iris, die als Blende die Lichtregulation im Auge übernimmt, eine starke Sehbeeinträchtigung einhergeht, leiden die Betroffenen oftmals an extremer Lichtscheuheit und Nystagmus. Aniridie Patienten zeigen ein erhöhtes Risiko, an der Entstehung eines Glaukoms oder Katarakts betroffen zu sein.

Betroffenen kann durch den Einsatz von getönten Gläsern und Kantenfiltern geholfen werden, die Blendwirkung herabzusetzen. Vergrößernde Sehhilfen können weiterhin dabei helfen, das übrig gebliebene Sehvermögen bestmöglich zu nutzen. In schweren Krankheitsverläufen kann eine künstliche Iris implantiert werden, wenn mit optischen Hilfsmitteln keine Besserung erreicht werden kann.

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Aniridie
Aniridie
Eine Aniridie ist eine sehr seltene, angeborene Unterentwicklung der Regenbogenhaut des Auges (Iris).
Aniseikonie
Werden Größen und Formen von den Augen unterschiedlich wahrgenommen, spricht man von Aniseikonie. Diese Bildgrößenunterschiede können sowohl anatomisch (retinale Aniseikonie) als auch nervlich (funktionale Aniseikonie) oder optisch bedingt sein, wie z. B. durch eine Anisometropie.
Anisometropie
Nicht immer sind beide Augen von einer Fehlsichtigkeit gleich stark betroffen. Ein Auge kann z.B. etwas stärker kurzsichtig sein als das andere oder eine stärkere Hornhautverkrümmung aufweisen. Im Extremfall ist ein Auge übersichtig, das andere kurzsichtig. Ab einem Stärkenunterschied von ca. 2,5 dpt. spricht man von einer Anisometropie.
Aperturblende
Bezeichnung für eine Blende (Öffnungs- bzw. Schließblende), die zu einer Strahlenbegrenzung führt.
Aphakie
Unter Aphakie versteht man die Linsenlosigkeit eines Auges.Eine Aphakie hat ihren Ursprung entweder durch kongenitale Umstände, durch eine operative Entfernung der natürlichen Linse oder in seltenen Fällen auch durch ein Trauma. Ohne Augenlinse kann das Auge nicht auf unterschiedliche Entfernungen scharf stellen (akkommodieren), da die Augenlinse diese Aufgabe erfüllt. Des Weiteren entsteht durch das Fehlen der Linse eine Hyperopie. Abhilfe kann durch Implantieren einer Kunstlinse oder Tragen spezieller Kontaktlinsen geschaffen werden.
Apoptose
Programmierter Zelltod, siehe auch "Turnover".
Appositionelles Wachstum
"Dickenwachstum" — Das Wachstum einer Gewebestruktur durch sukzessive (schrittweise) Anlagerung neuer Gewebeschichten auf den bereits vorhandenen.
Asphärische Fläche / Asphäre
Brechende oder reflektierende Fläche, die von einer Kugelfläche (Sphäre) abweicht. Diese Flächen werden zum Rand hin flacher, die Krümmung nimmt sozusagen ab. Man erzielt dadurch dünnere und leichtere Linsen.
Asphärisches Brillenglas
Ein asphärisches Brillenglas weist in jedem Punkt des Brillenglases, egal in welchem Meridian, einen anderen Scheitelbrechwert auf. Solche Brillengläser werden zum Rand hin dünner.
Asthenopische Beschwerden
Symptome, welche bei nicht oder mangelhaft kompensierter Heterophorie (keine natürliche Parallelstellung der Augen) auftreten, sind oft verschiedener Natur. In erster Linie sind sie auf die übermäßige Anstrengung des Nerven- und Muskelapparates der Augen zurückzuführen. Dies äußert sich in Form von Kopf- oder Augenschmerzen, Brennen oder Jucken und häufig Rötung der Augen. In schweren Fällen kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen.
Astigmatisches Brillenglas
Ein astigmatisches Brillenglas hat zwei aufeinander senkrecht stehende Meridiane mit jeweils unterschiedlichem Scheitelbrechwert.
Astigmatismus (Hornhautverkrümmung)
Eine unregelmäßige Krümmung der Hornhaut, in seltenen Fällen auch der Linse, führt dazu, dass Objekte verzerrt auf der Netzhaut abgebildet werden. Die Hornhaut bzw. die Linse ist nicht gleichmäßig (kugelförmig) gewölbt, sondern weist in unterschiedlichen Hauptschnitten unterschiedliche Krümmungsradien auf. Dieser Sehfehler ist meistens mit einer Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit verbunden und kann mit torischen (zylindrischen) Gläsern oder Kontaktlinsen korrigiert werden.
Augen-Screening
Siebteste, die dazu beitragen sollen, ein Auge auf Funktionalität und physiologische Intaktheit zu prüfen.
Augenfundus
Augenhintergrund.
Augeninnendruck
Siehe "Intraokulardruck".
Augenlid
Die Augenlider (Palpebrae) bilden den äußersten Teilbereich des Auges. Sie schützen den vorderen Bereich des Augapfels vor äußeren Einwirkungen und tragen Sorge dafür, dass der Tränenfilm über das vordere Auge verteilt wird und somit das Auge feucht hält.
Augenzittern
Siehe "Nystagmus".
B
Basalmembran
Schicht unterhalb der Basalzellen, die zur Wundheilung sowie der Anheftung des Hornhautepithels an das Stroma dient.
Basislage von Prismen
Beschreibt den Ort, an dem der dickste Bereich eines Prismenglases liegt.
Bifokalglas
Bifokalgläser ermöglichen deutliches Sehen in zwei unterschiedlichen Entfernungen, normalerweise in Fern- und Nahbereich. Im oberen Teil des Glases befindet sich der Fernbereich, im unteren Teil, der Zusatzlinse, der Nahbereich.
Bildschirmlesegerät
Bildschirmlesegeräte schauen in etwa so aus wie Computer. Durch ihre Größe sind sie weniger handlich als eine elektronische Lupe, bieten aber mehr Komfort durch den weitaus größeren Bildschirm. Der gewünschte Ausschnitt wird durch eine fest installierte Kamera vergrößert. Die gewünschte bzw. notwendige Vergrößerung und der Kontrast können nach Bedarf eingestellt und jederzeit variiert werden.
Bindehaut
Siehe "Conjunctiva".
Binokular
Mit beiden Augen.
Bipolarzellen
Zweites Neuron der Sehbahn.
Blau-Blocker
Siehe "Kantenfilter".
Blaues Licht
Energiereiches Licht; angesiedelt im unteren Nanometerwellenbereich.
Bowmannsche Membran
Membran, die unterhalb der Basalmembran liegt.
Brechkraft / Brechwert
Maß für die strahlenbrechende Wirkung eines optischen Systems.
Bruchsche Membran
Dünne Membran zwischen Aderhaut und retinalem Pigmentepithel.
Bulbus
Fachbezeichnung für den Augapfel.
C
Cataracta senilis
Altersbedingte Katarakt, die im fortgeschrittenen Lebensalter auftritt.
Choroidale Neovaskularisation
Poröse Gefäßeinsprossung unter der Netzhaut.
Chromatische Aberation
Abbildungsfehler: Licht unterschiedlicher Wellenlängen wird unterschiedlich stark gebrochen.
Chromophoren
Proteinkomplexe, die aus einer Proteinagglutination (Verklumpung) entstehen.
Conjunctiva
Die Conjunctiva (Bindehaut) ist eine dünne, mit Blutgefäßen durchzogene Membran, welche den Bulbus mit den Augenbrauen verbindet.
D
Diabetische Retinopathie
Die diabetische Retinopathie ist eine krankhafte Veränderung der Netzhautgefäße im Augenfundus, hervorgerufen durch eine „Diabetes mellitus“-Erkrankung, bei der es durch Gefäßverengungen zu Durchblutungstörungen kommt.
Diabetische Retinopathie - ausführlich
Als diabetische Retinopathie bezeichnet man krankhafte Veränderungen der Netzhautgefäße im Augenfundus infolge einer „Diabetes mellitus“-Erkrankung, bei der es durch Gefäßverengungen zu Durchblutungsstörungen kommt. Die Folge sind siebartige Gesichtsfeldausfälle. Es kommt je nach Stadium zu Ablagerungen, Gefäßneubildungen oder sogar zu Netzhautablösungen.

Derzeitige medizinische Behandlungen können den Krankheitsverlauf lediglich verzögern bzw. stoppen, jedoch nicht heilen.

Infolge der Behandlungsmöglichkeiten entsteht bei den Betroffenen eine starke Verminderung der Sehschärfe und extreme Blendempfindlichkeit, die aufgrund der diffusen Reflexionen an der geschädigten Netzhaut entstehen.

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Diabetische Retinopathie - ausführlich
Dioptrien
Maßeinheit für die Brechkraft von optischen Systemen.
Dreikantspiegelkontaktglas
Untersuchungsgerät zur diagnostischen Bestimmung von beispielsweise zu engen Kammerwinkeln.
Dreistärken-Brillenglas
Siehe "Trifokalglas".
Drusen
Hyaline Ablagerungen (Ablagerungen, die unter dem Lichtmikroskop glasig-transparent erscheinen) unterhalb des Pigmentepithels der Netzhaut. Sie weisen eine kreisförmige Form auf und erscheinen in der Spaltlampe als gräuliche Punkte.
Drusen - ausführlich
Drusen sind kreisförmige graue Einlagerungen unter der Netzhaut, die aufgrund von hyalinen Ablagerungen (Ablagerungen, die unter dem Lichtmikroskop glasig-transparent erscheinen) unterhalb des Pigmentepithels der Netzhaut zustande kommen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen „weichen“ und „harten“ Drusen, welche sich aufgrund ihrer Abgrenzung zur Netzhaut unterscheiden. Während „harten“ Drusen, die bei mehr als 90% aller älteren Menschen nachweisbar sind, kein Krankheitswert zugeschrieben wird, gelten „weiche“ Drusen als Kardinalzeichen für die AMD.

Kantenfilter wirken Drusen zwar nicht entgegen, jedoch bewirken sie eine Kontraststeigerung und idealen UV-Schutz.

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Drusen - ausführlich
E
Elektronische Lupe
Handliches Gerät, das durch eine Linse Bilder, Texte etc. aufnimmt und dann vergrößert wiedergibt. Der Vorteil liegt hier in der Flexibilität — die Vergrößerung ist variierbar, ebenso wie Farb- und Kontrasteinstellungen. Features wie einstellbare Leselinien vereinfachen das Lesen zusätzlich.
Endothel
Das Endothel ist eine Zellschicht, bestehend aus hexagonalen Zellen auf der Rückseite der Descemetschen Membran. Diese Zellschicht ist nicht regenerationsfähig und wird nur einmal komplett angelegt. Gehen also Zellen verloren, werden keine neuen nachproduziert.
Epithel
Das Epithel bildet die äußerste Schicht der Hornhaut. Es besteht aus ca. 5 - 7 aufeinander aufliegenden Zellschichten, die alle aus der darunterliegenden, teilungsfähigen Basalmembran/-schicht entstehen.
Excavation
Vertiefung der Papille.
F
Farbfehlsichtigkeit
Rot-Grün-"Blindheit" oder Blau-Gelb-Störung.
Farbsinnstörung
Siehe "Achromatopsie".
Fernrohr(lupen)system
Vergrößerungssystem, das in ein Brillenglas verankert ist und direkt vor dem Auge getragen wird .
Fernrohrsystem
Fernrohrsysteme sind afokale Systeme, die Sehwinkel vergrößern oder verkleinern.
Feuchte Makuladegeneration
Bei der feuchten Variante der alterbedingten Makuladegeneration kommt es zu großflächigen porösen Gefäßeinsprossungen unter der Netzhaut, die als "Choroidale Neovaskularisationen" bezeichnet werden. Diese Gefäßeinsprossungen, die zu Blutungen neigen (sog. "subretinale Blutungen"), führen zu einer Abhebung der Netzhaut.
Fibroblasten
"Reparaturzellen".
Fluoreszenz
Emission von Licht durch ein Material, welches zuvor Licht absorbierte.
Fovea
Zentrum der Makula.
Fovea centralis
Netzhautgrube.
Foveola
Eine Einsenkung im Zentrum des schärfsten Sehens (siehe auch "Makula lutea").
Funduskopie
Untersuchung des hinteren Augenpols.
G
GAGs
Siehe "Glykosaminoglykane".
Galileisches Fernrohr(lupen)system
Fernrohr(lupen)system mit einer Streuungslinse als Objektivlinse und einer Sammellinse als Okkularlinse.
Ganglienzellen mit Fortsätzen
3. Neuron der Netzhaut, welches die aufgeschlüsselten Lichtreize an das Gehirn weiter gibt.
Gelber Fleck
Siehe "Makula lutea".
Gerontologische Veränderung
Veränderungen im Alter.
Gesamtbrechwert des Auges
Beläuft sich ca. auf positive 59 dpt.
Gesichtsfeldausfälle
Siehe "Skotome".
Glaskörper
Der Glaskörper ist ein in der Regel transparentes Gewebe im Augeninneren, welches durch sein Volumen die größte Struktur des Auges darstellt.
Glaukom
Unter dem Begriff Glaukom, auch bekannt als Grüner Star, versteht man diverse krankhafte Veränderungen des Auges, die mit einem Verlust von Nervenfasern des Sehnervs einhergehen und bis zur völligen Erblindung des Auges führen können.
Glaukom - ausführlich
Als Glaukom (Grüner Star) bezeichnet man verschiedene krankhafte Veränderungen des Auges, die zum Verlust von Nervenfasern des Sehnerves führen, was im schlimmsten Fall zur totalen Erblindung des betroffenen Auges führen kann.

Die häufigste Ursache für ein Glaukom stellt ein dauerhaft erhöhter Augeninnendruck dar (welcher ab 21mmHg besteht), was zu einem Abdrücken des Sehnervenkopfes und somit zum Verlust von Nervenfasern führen kann. Hierzu kommt es, wenn mehr Kammerwasser produziert wird als ablaufen kann, was auf eine Funktionsstörung des Trabekelwerks zurückgeführt werden kann. Innerhalb bestimmter individueller Grenzen kann das Auge eine Steigerung des Augeninnendrucks zwar ohne Schaden ertragen (Tensionstoleranz), je höher jedoch der Druck ansteigt und je länger diese Situation anhält, desto eher ist mit Schädigungen zu rechnen.

Da sich das Glaukom oft schleichend entwickelt und im Anfangsstadium meist keine Symptome auftreten, können lediglich Früherkennungsuntersuchungen, wie beispielsweise die Gonioskopie (Dreikantspiegelkontaktglas), Funduskopie Tonometrie, rechtzeitig Schäden abwenden.

Das Glaukom zählt weltweit zu den häufigsten Erblindungsursachen.
Kantenfilter wirken Glaukom zwar nicht entgegen, jedoch bewirken sie eine Kontraststeigerung und idealen UV-Schutz.
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Glaukom - ausführlich
Glykosaminoglykane
Gruppe aus Proteinen, welche Bestandteile von Bindegeweben sind.
Gonioskopie
Siehe "Dreikantspiegelkontaktglas".
Grauer Star
Siehe "Katarakt".
Grüner Star
Siehe "Glaukom".
H
Hexagonale Zellen
Zellen, die optisch betrachtet wie ein sechs-seitiges Prisma aussehen
Hexagonale Zellen
Zellen, die optisch betrachtet wie ein sechs-seitiges Prisma aussehen.
Hinterkammer des Auges
Bereich zwischen Iris und Glaskörper, welcher mit Kammerwasser gefüllt ist.
Hornhaut
Die Hornhaut ist ein transparentes, gefäßloses Gewebe, welches zum einen durch seine Transparenz dafür Sorge trägt, dass Licht in das Augeninnere gelangen kann. Zum anderen wirkt sie aufgrund ihrer mechanischen Stabilität dem Augeninnendruck entgegen und sorgt so dafür, dass das Auge eine stabile Form annimmt.
Hornhautendothel
Siehe "Endothel".
Hornhautepithel
Siehe "Epithel".
Hyaline Ablagerungen
Ablagerungen, die unter dem Lichtmikroskop glasig- transparent erscheinen.
Hydrogel
Das Hydrogel ("schnittfestes Wasser") setzt sich aus 80 % Wasser, 15 % Kollagenen (lange Proteinketten, die extremen Zugbelastungen Stand halten) und 5 % GAGs (Glykosaminoglykane) zusammen.
Hyperevaporatives trockenes Auge
Bezeichnung für eine erhöhte Verdunstung der Tränenflüssigkeit. Ursache können Meibomdrüsen-Dysfunktion bzw. einem Mangel in der Zusammensetzung des Tränenfilms sein.
Hyperopie
Weitsichtigkeit.
I
IOL
Siehe „Intraokularlinse“.
Injektionstherapie
Behandlungsart der feuchten Makuladegeneration.
Intraokulardruck
Druck, der im Augeninneren besteht und so zur Stabilität beiträgt.
Intraokularlinse
Eine Intraokularlinse ist eine künstliche Linse, die meist nach einer Operation der Katarakt (Grauem Star) beim Betroffenen ins Auge eingesetzt wird, um ein weitestgehend normales Sehen zu ermöglichen.
Iris
Die Iris (Regenbogenhaut) ist der vorderste Bereich der mittleren Augenhaut (Uvea) und übernimmt als Hauptaufgabe die Regulation des einfallenden Lichts in das Auge.
Irisdilatation
Weitung der Pupille, um bei dunkleren Lichtverhältnissen mehr Licht aufnehmen zu können.
Iriskolobom
Als Iriskolobom bezeichnet man eine angeborene, operativ oder traumatisch entstandene Lücke in verschiedenen Geweben des Auges, hier in der Iris. Die Ursache ist ein verzögerter oder fehlender Verschluss der fetalen Becherspalte, der sich normalerweise in der 6. Schwangerschaftswoche vollzieht.

Aufgrund des großen Anteils an Streulicht durch die „vergrößerte Pupille“, hat der Betroffene ein verstärktes Blendungsempfinden, welchem man mit Kantenfiltern entgegenwirken kann.

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Iriskolobom
Iriskolobom
Das Iriskolobom ist eine angeborene, operativ oder traumatisch entstandene Lücke in verschiedenen Geweben des Auges, in diesem Fall der Iris. Die Ursache hierfür ist ein verzögerter oder fehlender Verschluss der fetalen Becherspalte, der sich normalerweise in der 6. Schwangerschaftswoche vollzieht.
Iriskontraktion
Verengung der Pupille, um das Auge vor zu starkem Lichteinfall und Blendung zu schützen (erfolgt durch den "musculus sphincter pupillae").
J
Jelly bumps
Auf Oberflächen weicher Kontaktlinsen aufgetretene weißliche gelartige Ablagerungen, die infolge von Protein-, Calcium-, Lipid- und Muzinablagerungen entstehen.
Jelly bumps
Auf Oberflächen weicher Kontaktlinsen aufgetretene weißliche gelartige Ablagerungen, die infolge von Protein-, Calcium-, Lipid- und Muzinablagerungen entstehen.
Juvenile Makuladegeneration
Die juvenile Makuladegeneration (Makuladystrophie) ist eine Frühform der Gruppe von pathologischen Veränderungen, die die Makula betreffen. Die juvenile Form wird heute als eine genetisch bedingte Erkrankung betrachtet und führt wie die meisten Formen zu einer schnellen progressiven Verschlechterung der zentralen Sehfähigkeit. Die juvenile Makuladegeneration führt nicht zur vollständigen Erblindung. Das periphere (räumliche) Sehen bleibt in der Regel erhalten.
K
Kammerwasser
Flüssigkeit im Augeninneren.
Kantenfilter
Kantenfilter sind spezielle Schutzbrillen, die das energiereiche UV-Licht sowie die Blauanteile des sichtbaren Lichts bis zur angegebenen Kante in Nanometern absorbieren.
Karotisstenose
Als Karotisstenose bezeichnet man eine Verengung der zwei großen hirnversorgenden Gefäße: „Arteria carotis communis“ (ACC → Halsschlagader) oder der „Arteria carotis interna“ (→ innere Halsschlagader).
Katarakt
Die Katarakt, umgangssprachlich auch Grauer Star genannt, bezeichnet das Eintrüben der Augenlinse.
Katarakt - ausführlich
Als Katarakt bezeichnet man das Eintrüben der Augenlinse. Die weiteste Verbreitung hat der altersbedingte Katarakt („cataracta senilis“), der im fortgeschrittenen Lebensalter aufgrund einer Verlangsamung des Stoffwechsels innerhalb der Augenlinse entsteht.

Das in das Auge einfallende Licht wird dabei so stark gestreut, dass es zu extremer Licht- und Blendempfindlichkeit sowie zum Schleiersehen und zur Kontrastarmut kommt. Weltweit ist der Katarakt die häufigste Erblindungsursache, welche aber heutzutage durch einen operativen Eingriff zu verhindern ist. Hierbei wird die eingetrübte Augenlinse mittels Ultraschall zertrümmert, abgesaugt und durch eine sog. „Intraokularlinse“ ersetzt.

Da die Belastung des energiereichen blauen Lichtspektrums nach solch einem operativen Eingriff extrem hoch ist, ist es sinnvoll, Kantenfilter zum Schutz des Auges einzusetzen.

Diverse Hilfsmittel halten unsere spezialisierten Augenoptiker in ihren Augenoptik-Fachgeschäften für Sie zum Testen bereit.
Katarakt - ausführlich
Keplersches Fernrohrsystem
Fernrohrsystem mit jeweils einer Sammellinse als Objektivlinse und einer Sammellinse als Okkularlinse
Kollagene
Lange Proteinketten, die extremen Zugbelastungen Stand halten.
Komfortfilter
Komfortfilter sind Lichtschutzgläser mit einer blaudämpfenden Wirkung. Sie filtern den blauen Anteil des Sonnenlichts, welcher die anderen Farben oft überlagert, auf das optimale Maß.
Konkav
Nach innen gewölbt.
Konvex
Nach außen gewölbt.
L
Laktoferrin
„Laktoferrin“ ist ein Protein mit einem sehr hohen Eisenbindungsvermögen. Da Bakterien zur eigenen Vermehrung auf Eisen angewiesen sind, sorgt „Laktoferrin“ durch den Entzug des Eisens dafür, dass den Bakterien die Nährstoffe entzogen werden. 
Lichtabsorption
Vorgang, bei dem Lichtenergie an einen Körper abgegeben wird.
Lichtbedarf
Je älter ein Mensch wird, desto höher wird sein Lichtbedarf bei alltäglichen Arbeiten wie Lesen oder Schreiben. Man hat herausgefunden, dass die richtige Beleuchtung die benötigte Vergrößerung eines Sehbeeinträchtigten erheblich reduzieren kann.
Lichtschutzbrille
Umgangssprachlich: Sonnenbrille.
Lichtspektrum
Das Lichtspektrum beschreibt einen Wellenlängenbereich. Sichtbares Licht (für den Menschen) liegt zwischen 380 - 780 nm.
Linsenbrechwert
19 dpt im akkommodationslosen Zustand.
Linsenkern
Innerster Bereich der Augenlinse, der von Geburt an existent ist.
Lipide
Öl-Fett ähnliche Stoffe.
Lipidschicht
Oberste Schicht des Tränenfilms, die als Hauptaufgabe die Verdunstung der darunter liegenden wässrigen Schicht verhindern soll.
Lipofuszine
Stoffwechselendprodukte.
Low-Vision
Zu Deutsch etwa "wenig Sehvermögen" — Menschen mit erheblich beeinträchtigter Sicht (oftmals durch Erkrankungen), bis hin zu Blindheit.
Lucentis (Ranibizumab)-Injektionen
Injektionsmittel für die Therapie bei feuchter AMD.
Lupenbrille
Brille mit ins Brillenglas eingearbeiteter, starker Vergrößerung in einem Teilbereich, um z. B. beim Nähen oder Basteln die Hände frei zu haben.
Lutein
Carotinoid, welches als Pigment mit Zeaxanthin in der Retina enthalten ist.
Lysozym
„Lysozym“ ist ein antibakterielles Mittel, das Bakterien durch Zellwandspaltung und Verklumpung (Agglutination) zerstört.
M
Makula
Kleiner, aber hochsensibler Teil der Netzhaut, welcher für das zentrale Sehen verantwortlich ist.
Makula lutea
Gelber Fleck, Punkt des schärfsten Sehens — hier sind nur Zapfen aktiv.
Makuladegeneration
Die Makuladegeneration beschreibt eine Gruppe von pathologischen Veränderungen, die die Makula betreffen.
Makuladegeneration - ausführlich
Als Makuladegeneration bezeichnet man diverse fortschreitende krankhafte Veränderungen der Augen, die einen Funktionsverlust des Punktes des schärfsten Sehens (Makula lutea) zur Folge haben.

Im Verlauf der Erkrankung schränkt sich die Sehfähigkeit im zentralen Gesichtsfeld durch das Absterben von Netzhautzellen stark ein, so dass im Spätstadium lediglich mit den peripheren Netzhautarealen gesehen werden kann. Da so das periphere Gesichtsfeld erhalten bleibt, ist für die Betroffenen eine Orientierung im Freien möglich. Ebenso tritt aufgrund der am Rande um die Makula lutea angeordneten Lage der Stäbchen keine Nachtblindheit ein.

Mit Fortschreiten der Erkrankung kommt es zur Verschlechterung von Sehschärfe, Lesefähigkeit, Kontrastempfinden, Farbsinn und Anpassungsfähigkeit an Beleuchtungswechsel sowie Erhöhung der Blendempfindlichkeit.

Ein häufiges Früherkennungssymptom ist das Sehen verzerrter Linien (Metamorphopsien), was mit einem „Amsler-Gittertest“ getestet werden kann. Es besteht die Möglichkeit, mittels „Vergrößernder Sehhilfen“ die Lesefähigkeit des Patienten größtenteils zu erhalten. Für eine Reduzierung der Blendung sind Kantenfilter ein ideales Hilfsmittel.
 

1.1)Trockene Makuladegeneration:

Die trockene Makuladegeneration ist ein altersbedingter Prozess, bei dem aufgrund von Stoffwechselstörungen (Metabolismusstörungen), Stoffwechselendprodukte (Lipofuszine) nicht mehr abtransportiert werden können. So kann es zu hyalinen Ablagerungen (sog. Drusen) in der Netzhaut kommen. Diese Drusen bilden sich zwischen der Bruchschen Membran und Netzhaut und führen zum langsamen Absterben der Netzhautrezeptoren (Zapfen).
Dieser altersbedingte Prozess verläuft meist schleichend und ist nicht umkehrbar.
 

1.2)Feuchte Makuladegeneration:

Bei der feuchten Makuladegeneration kommt es unter der Netzhaut zu großflächigen porösen Gefäßeinsprossungen (sog. „Choriodale Neovaskularisationen“), die zu Blutungen neigen (sog. „subretinale Blutungen“) und somit zu einer Abhebung der Netzhaut führen. Im Gegensatz zur „trockenen Makuladegeneration“, ist die „feuchte“ Variante mittels spezieller Injektionstherapien  (Lucentis(Ranibizumab)-Injektionen) behandelbar.
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Makuladegeneration - ausführlich
Medientrübung
Eintrübung von z. B. Hornhaut, Linse oder Glaskörper.
Meibomsche Drüsen
Talgdrüsen in denen das meibomsche Sekret hergestellt wird. Bei Drüsendysfunktion kann dies zu einem trockenen Auge führen.
Melanine
Pigmente.
Membran
Schicht.
Meridian
Gradnetz.
Metabolismusstörungen
Stoffwechselstörungen.
Metamorphopsien
Sehen verzerrter Linien.
Metamorphopsien - ausführlich
Als Metamorphopsie versteht man das Verzerrtsehen seiner Umgebung aufgrund krankhafter Veränderungen der Netzhaut. Dabei werden gerade verlaufende Linien als wellenförmig beschrieben.

Der am häufigsten angewandte Test zur Früherkennung von Metamorphopsien und den pathologisch damit verbundenen Netzhautveränderungen ist der „Amsler-Gittertest“.

Kantenfilter wirken Metamorphopsien zwar nicht entgegen, jedoch bewirken sie eine Kontraststeigerung und idealen UV-Schutz.

Diverse Hilfsmittel halten unsere spezialisierten Augenoptiker in ihren Augenoptik-Fachgeschäften für Sie zum Testen bereit.
Metamorphopsien - ausführlich
Monokular
Auf einem Auge.
Mucine
Mucine sind Schleimstoffe, die in den Becherzellen des Bindehautepithels produziert werden und der Benetzung der eigentlich wasserabweisenden, darunterliegenden Hornhaut dienen.
Mucinschicht
Unterste Schicht des Tränenfilms.
Musculus dilatator pupillae
Irisöffner (strahlenförmig angeordneter Muskel).
Myopie
Kurzsichtigkeit.
N
Nachtblindheit
Bei der Nachtblindheit lässt die Sehfähigkeit im Dunkeln deutlich nach. Ursache ist meist eine Augenerkrankung, zum Beispiel die Retinopathia pigmentosa.
Narbengewebe
Siehe "Kollagene".
Nervus opticus
Sehnerv des Auges (zweiter Hirnnerv).
Netzhaut
Siehe "Retina".
Netzhautablösung
Siehe "Amotio retinae".
Netzhautablösungen (amotio retinae)
Als Netzhautablösung bezeichnet man das Abheben bzw. Einreißen der Photorezeptorenschicht (lichtempfindliche Schicht) von der darunter liegenden Aderhaut. Die Ursache hierfür kann eine Flüssigkeitsansammlung im entstandenen Spalt sein. Die nährstoffreiche Versorgung der Netzhaut durch die Aderhaut wird dann unterbrochen und kann bei längerer Unterbrechung zu einer irreversiblen Schädigung der Netzhautfunktion führen. Das Resultat ist ein rapider Abfall der Sehleistung bis hin zur absoluten Erblindung.

Erste Anzeichen für eine Netzhautablösung sind das Sehen verzerrter Objekte (Metamorphopsien), das Sehen von Blitzen (Photopsien), plötzliches Auftreten von rot-schwarzen Flecken vor den Augen (Rußregen), oder ein schwarzer Vorhang, der von unten nach oben aufsteigt. Aufgrund des schnellen, irreversiblen Verlaufs einer Netzhautablösung wird sie als akuter Notfall eingestuft.

Kantenfilter wirken Netzhautablösung zwar nicht entgegen, jedoch bewirken sie eine Kontraststeigerung und idealen UV-Schutz.

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Netzhautablösungen (amotio retinae)
Netzhautrezeptoren
Siehe "Photorezeptoren".
Neuronen
Nervenzellen.
Neuroretina
Schichten der Netzhaut, ausgenommen das retinale Pigmentepithel; bilden die Neuroretina.
Nystagmus
Der Nystagmus beschreibt schnell aufeinanderfolgende, unkontrollierbare Augenbewegungen (Augenzittern). In der Regel ist ein Schwindelgefühl eine Begleiterscheinung des Augenzitterns, weshalb die betroffenen Personen oftmals eine schräge Kopfhaltung annehmen, um diesen Nebeneffekt auszugleichen.
Nystagmus - ausführlich
Als Nystagmus bezeichnet man schnell aufeinanderfolgende, unkontrollierbare Augenbewegungen (Augenzittern). In der Regel ist ein Schwindelgefühl eine Begleiterscheinung des Augenzitterns, weshalb die betroffenen Personen oftmals eine schräge Kopfhaltung annehmen, um diesen Nebeneffekt auszugleichen.

Kantenfilter wirken Nystagmus zwar nicht entgegen, jedoch bewirken sie eine Kontraststeigerung und idealen UV-Schutz.

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Nystagmus - ausführlich
O
Okulärer Albinismus
Bei vorliegendem okulären Albinismus fehlen der Iris und der Netzhaut Pigmente, sogenannte Melanine, welche normalerweise eine Überstrahlung durch zu hohe Lichtintensität verhindern und einen Schutz gegen das Bilden von Krebszellen gewährleisten.
Okulärer Albinismus - ausführlich
Der okuläre Albinismus ist eine auf das Auge beschränkte Form des Albinismus. Es fehlen die Melanine (Pigmente) in der Netzhaut und der Iris, die normalerweise eine Überstrahlung im Auge verhindern und ebenfalls einen Schutz gegen das Bilden von Krebszellen gewährleisten.

Der okuläre Albinismus wird grundsätzlich über das X-Chromosom weitergegeben, d.h. es erfolgt über eine geschlechtsverbundene Vererbung. Hauptsächlich ist vom okulären Albinismus das männliche Geschlecht betroffen, da das weibliche Geschlecht lediglich als Überträger gilt.

Während bei einem normalen Albinismus Haut und Haare betroffen sind, sind beim okulären nur die Augen betroffen. Der Netzhaut fehlt das Melanin, was die Netzhaut vor einer Überstrahlung und Blendung schützt. Mit dem Fehlen dieses Stoffes tritt bei Patienten der Nystagmus (Augenzittern) auf. Dieses Augenzittern soll der Überstrahlung der Netzhaut entgegenwirken, und damit verbunden ist meist zusätzlich eine extrem erhöhte Blendempfindlichkeit.

Trotz des nicht therapierbaren Stoffwechseldefekts kann mit Hilfe von Kantenfiltergläsern ein weitgehend normales Leben ohne große Einschränkung der Sehqualität geführt werden. Diese Kantenfilter reduzieren die Blendung und bieten einen entspannten und kontrastreichen Seheindruck.

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Okulärer Albinismus - ausführlich
Ora serrata
Netzhauthorizont.
Ort des schärfsten Sehens
Siehe "Makula lutea".
P
PMMA
Polymethylmethacrylat (Thermoplastischer Kunststoff/Plexiglas).
Papille
Blinder Fleck.
Parasympathisches Nervensystem
Ein Teil des vegetativen Nervensystems, der unwillkürliche Bewegungen steuert (glatte Muskeln).
Pathologische Veränderung
Krankhafte Veränderung.
Periphere Zone / Peripherie
Äußere Zone.
Photopisches Sehen
Tagessehen.
Photopsien
Sehen von Blitzen.
Photorezeptoren
"Stäbchen und Zapfen", Sinneszellen.
Phototropes Glas
Selbsttönendes Glas; unter Wirkung von UV-Strahlen ändert sich die Lichtdurchlässigkeit der Gläser.
Pigmentepithel
Äußerster Bereich der Netzhaut, welcher direkt auf der Aderhaut liegt.
Pigmentierung
Gehalt an Farbstoffen / Molekülen.
Polarisation
Beschreibt die Schwingungsrichtung einer Welle.
Polarisationsfilter
Polarisationsfilter bewirken eine starke Reflexminderung und somit eine weitere Steigerung des Kontrasts.
Polykondensation
Verfahren zur Herstellung von Kunstoff-Brillengläsern.
Polymegatismus
Wenn sich die Größe einer Zelle beispielsweise zu ihrem Ursprungszustand im positiven Bereich ändert.
Polymerisation
Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Brillengläsern
Polymorphismus
Wenn sich die Form einer Zelle beispielsweise zu ihrer Ursprungsform ändert.
Presbyop
Alterssichtig.
Prismatische Wirkung
Die prismatische Wirkung setzt sich aus der prismatischen Ablenkung und der Basislage zusammen. Unter der prismatischen Ablenkung versteht man die Richtungsänderung eines Lichtstrahls infolge von Brechung.
Progressionskanal
Der Bereich zwischen dem Fernbereich und dem Nahbereich in einem Gleitsichtbrillenglas.
Progressive Myopie
Hält das Längenwachstum des Augapfels dauerhaft an, so kommt es zu einer immer stärker werdenden Kurzsichtigkeit, die bis zu einer bestimmten Stärkengrenze als Myopie bezeichnet wird. Wird diese Stärkengrenze überschritten, weil die Augapfellänge immer größer wird, so spricht man von einer „progressiven Myopie“.
Progressive Myopie (fortschreitende Myopie) - ausführlich
Als fortschreitende Myopie (Kurzsichtigkeit) bezeichnet man ein stetiges Wachstum des Augapfels, was eine immer stärker werdende Kurzsichtigkeit zur Folge hat. Aufgrund der zunehmenden Augenlänge kann es zu einer Überdehnung der Netzhaut kommen, was letztlich zu kleinen Rissen der Netzhaut führen kann. Diese Risse ermöglichen das Eindringen von Flüssigkeit zwischen die Neuroretina (Photorezeptoren/Amacrinzellen/Bipolarzellen/Ganglienzellen) und dem retinalen Pigmentepithel (zuständig für den Stoffwechsel der Netzhaut und dem Abtransport abgestorbener Photorezeptoren) und kann im schlimmsten Fall zu einer Netzhautablösung führen.

Erste Anzeichen hierfür sind verzerrtes Sehen (Metamorphopsien), Sehen von Blitzen (Photopsien), plötzliches Auftreten von rot-schwarzen Flecken vor den Augen (Rußregen) oder ein schwarzer Vorhang, der von unten nach oben aufsteigt.

Kantenfilter wirken Myopie zwar nicht entgegen, jedoch bewirken sie eine Kontraststeigerung und idealen UV-Schutz.
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Progressive Myopie (fortschreitende Myopie) - ausführlich
Proteinkomplexe
Siehe "Chromophoren".
Punkt des schärfsten Sehens
Siehe "Makula lutea"
R
Refraktion
Vorgang zur Vermessung der Augenstärke.
Refraktionsdefizit
Dioptrischer Wert, der fehlt, um als emmetrop (normalsichtig) zu gelten.
Regenbogenhaut
Siehe "Iris".
Retina
Die Retina (Netzhaut) ist ein vorgelagerter Bereich des menschlichen Zwischenhirns, welcher Licht absorbiert und als elektromagnetische Impulse weiterleitet, so dass es zu einer Bildwahrnehmung kommen kann.
Retinitis pigmentosa
Siehe "Retinopathia pigmentosa", diese wird im Fachjargon fälschlicherweise oftmals als Retinitis pigmentosa bezeichnet.
Retinopathia pigmentosa
Eine Erberkrankung der Augen — es kommt zu einem Verlust der lichtempfindlichen Photorezeptoren, der sich von der Peripherie aus in Richtung Zentrum ausbreitet.
Retinopathia pigmentosa - ausführlich
Bereits im Kindes- bzw. Jugendalter kann die als „Retinopathia pigmentosa“, im Fachjargon fälschlicherweise oft als „Retinitis Pigmentosa“, deklarierte Erberkrankung der Augen auftreten. Dabei werden Photorezeptoren (lichtempfindliche Sinneszellen) der Netzhaut zerstört.

In jedem Auge fallen Stoffwechselprodukte (Metabolismus-Endprodukte) an, die von den unteren Schichten der Netzhaut abtransportiert werden müssen. Dieser „Stoffwechselmüll“ wird bei einem gesunden Auge über die Blutgefäße der Netzhaut abtransportiert. Bei Retinitis pigmentosa ist der Stoffwechselabtransport gestört und die Endprodukte verbleiben in der Netzhaut, wo sie sich meist von der Peripherie in Richtung Zentrum anlagern. Diese Anhäufung des „Mülls" führt nach und nach zum Absterben der peripher angesiedelten Stäbchen, bis letztlich nur noch die im Zentrum gelegenen Zapfen erhalten bleiben.

Dies hat zunächst Nachtblindheit, Störungen des Farbsehens, extreme Blendung, Verringerung der Sehschärfe und schließlich Gesichtsfeldeinschränkungen zur Folge, die soweit fortschreiten, bis dem Betroffenen nur noch ein kleiner Bereich um die Makula erhalten bleibt, was man als „Flintenrohrgesichtsfeld“ bzw. „Tunnelsehen“ bezeichnet.

Obwohl der erhalten gebliebene Bereich die höchste Sehschärfe des Auges aufweist, können nur Objekte erkannt werden, die direkt angesehen werden und somit ist eine selbstständige Orientierung nicht mehr möglich. Allerdings ist mittels spezieller Fernrohrsysteme eine Gesichtsfelderweiterung realisierbar, die den Betroffenen in die Lage versetzen, wieder selbstständig und mobil zu sein.

Jeder fünfte Mensch trägt ein defektes „Retinitis pigmentosa“-Gen in sich.

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Rußregen
Plötzliches Auftreten von rot-schwarzen Flecken vor den Augen.
S
Schleiersehen
Folge einer pathologischen Trübung.
Sehnervenkanal
Bereich zwischen Augenhöhle und Gehirn, in welchem die Sehnerven verlaufen.
Sehnervenkopf
Bereich, der in den Sehnervenkanal mündet und in dem sich alle Sehnerven treffen.
Signaltauglichkeit
Beschreibt, ob Signalfarben wie beispielsweise Rot auch als solche erkannt werden können.
Silikatlinsen
Mineralische Linse, die aus Silikat (= einem mineralischen Stoff) hergestellt wurde.
Skotome
Ausfälle im Gesichtsfeld.
Skotome - ausführlich
Skotome sind mehr oder weniger große inselförmige Ausfälle im Gesichtsfeld. Dies kann sowohl physiologisch bedingt sein, wie z.B. der Bereich des „blinden Flecks“, oder aber pathologisch bedingt, z.B. durch Veränderungen der Netzhaut, Störungen der Sehbahnen oder aber Linsentrübungen.

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Skotome - ausführlich
Spektralanteile
Anteile (nm) aus dem Lichtspektrum.
Spektralkante
Der Begriff beschreibt einen Bereich im Wellenlängenspektrum.
Sphärische Wirkung
Ein Brillenglas mit sphärischer Wirkung besitzt in allen Meridianebenen den gleichen Scheitelbrechwert.
Streulicht
Zu Streulicht kommt es, wenn Lichtwellen unkoordiniert an Medien gebrochen werden.
Stroma
Das Stroma macht einen Großteil (ca. 80 %) der Hornhaut aus und besteht aus einem Hydrogel (Hydrogel = "schnittfestes Wasser“).
Stäbchen
Für Hell-Dunkel-Sehen, siehe auch "Photorezeptoren".
Subretinale Blutung
Blutung von Gefäßeinsprossungen unter der Netzhaut, die zu einer Abhebung der Netzhaut führen.
T
Tarsale Zone
Zone um den Tarsus (Stützgerüst aus Knorpelgewebe) am Oberlid.
Tensionstoleranz
Individuelle Grenze, in der ein erhöhter Augeninnendruck ohne Schaden ertragen werden kann. Je höher jedoch der Druck ansteigt und je länger diese Situation anhält, desto eher ist mit Schädigungen zu rechnen.
Terrestrisch
Gegenteil von astronomisch — Man beobachtet keine Himmelsgestirne sondern Objekte auf der Erdoberfläche.
Tonometrie
Augeninnendruckmessung.
Trabekelwerk
Abflusssystem im vorderen Augenabschnitt.
Trifokalglas
Ein Trifokalglas ist ein Mehrstärken-Brillenglas mit drei Teilen. Üblicherweise gibt es einen Bereich für die Ferne, einen für die Zwischenentfernung und einen für die Nähe.
Trockene Makuladegeneration
Die trockene Variante der Altersbedingten Makuladegeneration ist ein gerontologischer Prozess, bei dem aufgrund von Stoffwechselstörungen (Metabolismusstörungen), Stoffwechselendprodukte (Lipofuszine) nicht mehr abtransportiert werden können.
Turnover
Komplette Erneuerung des Epithels (alle 7 Tage), siehe auch "Apoptose".
U
UV-A Strahlung
Ultraviolette Strahlung im Bereich von ca. 315 - 380 nm.
UV-B Strahlung
Ultraviolette Strahlung im Bereich von ca. 280 - 315 nm.
UV-Blocker
Gläser, die die energiereiche Strahlung absorbieren.
UV-C Strahlung
Ultraviolette Strahlung im Bereich von ca. 200 - 280 nm.
Umkehrprisma
Prisma, welches infolge seiner Beschaffenheit und Anordnung, Lichtstrahlen durch Reflexion so "umlenkt", dass ein auf dem Kopf stehendes Betrachtungsobjekt aufrecht stehend abgebildet wird.
Uvea
Mittlere Augenhaut, bestehend aus Iris, Ziliarkörper und Aderhaut.
V
Vergrößernde Sehhilfen
Produkte speziell für Menschen, die z. B. aufgrund einer Augenkrankheit nicht mehr gut sehen können oder/und sehbehindert sind.
Vergrößerung durch Annäherung
Je näher man mit dem Auge an etwas heran geht, desto größer wird es.
Virtuelles Bild
Lichtreflektierendes Objekt, welches nicht auf einem Abbildungsschirm reell abgebildet werden kann.
Visus
Sehstärke/Sehschärfe.
Visusminderung
Minderung der Sehschärfe.
Visusverlust
Verlust der Sehschärfe.
Vorlesegeräte
Vorlesegeräte sind elektronische Geräte für Blinde und Sehbehinderte, die Text in gesprochene Sprache umwandeln.
W
Wellenlänge
Licht wird als Welle beschrieben, die aus unterschiedlichen Wellenlängen besteht.
Wässrige Schicht
Hauptanteil des Tränenfilms.
Z
Zapfen
Für das Farbsehen, siehe auch "Photorezeptoren".
Zapfendystrophie
Die Zapfendystrophie beschreibt diverse Krankheitsgruppen, die eine Funktionsstörung bzw. einen Funktionsverlust der in der „Makula lutea“ (Stelle des schärfsten Sehens) angesiedelten Zapfen haben. 
Zapfendystrophie - ausführlich
Eine Dystrophie beschreibt eine angeborene Entwicklungsstörung einer körperlichen Struktur, die im Laufe der Zeit zu einer Fehlfunktion führt. Im Allgemeinen kann man sagen, dass Dystrophien irreversible, degenerative Veränderungen von Geweben, Organen oder sogar des gesamten menschlichen Organismus sind.

Die Zapfendystrophie beschreibt mehrere Krankheitsgruppen, die als gemeinsames Merkmal eine Funktionsstörung bzw. einen Funktionsverlust der in der „Makula-lutea“ (Ort des schärfsten Sehens) angesiedelten Zapfen haben. Die Vererbung kann über das X-Chromosom weitergegeben werden, es sind aber auch Neumutationen als Ursache einer Zapfendystrophie bekannt.

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Krankheit bis zum 20. Lebensjahr entwickelt und zu Beginn mit einer Störung des Farbsehens und langsamer Visusminderung einhergeht. Hinzu kommen, je nach Größe des Bereiches, in dem die Zapfenfunktion ausfällt, Skotome (Gesichtsfeldausfälle) und erhöhte Blendempfindlichkeit, welcher mit Kantenfiltergläsern entgegen gewirkt werden kann.

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Zapfendystrophie - ausführlich
Zeaxanthin
Farbstoff.
Ziliarkörper
Der Ziliarkörper ist wie Iris und Aderhaut, ein Teil der stark durchbluteten Uvea und zum einen für die Akkommodation verantwortlich und für die Bildung des Kammerwassers.
Zweistärken-Brillenglas
Ein Zweistärkenbrillenglas (Bifokalglas) ist ein Brillenglas, das zwei optische Wirkungen erzielt und somit für zwei unterschiedliche Entfernungen nutzbar ist.